Río Grande (Málaga)
23. Oktober 2012
Liebe Leser!
Was für einen tollen Vormittag hab´ ich gestern am Río Grande verbracht! Nach den ersten Herbstregenfällen führt er wieder Wasser und bietet damit vielen Vögeln eine gute Nahrungsquelle und Raststätte. Aberdutzende von Stockenten ...
... erfreuten sich am satten Grün:
Auch die ersten Kiebitze waren eingetroffen:
Stellvertretend für die vielen kleinen Singvögel wie Buchfinken, Stieglitze und Bachstelzen, hier dieser süsse Wiesenpieper, der sich beim Bad überrascht sah:
Auch zwei Eisvögel zischten über den Fluss, aber anstatt sich brav auf eine Ansitze zu hocken, verschwanden sie in dichten Bäumen. 
Mehr Geduld mit mir in meinem Tarnzelt "Auto" hatte dieser Waldwasserläufer, der ...
... sich in aller Seelenruhre direkt vor meiner Nase auf Nahrungssuche machte:
Und auch die Bekassine, die ich hinter dem Stein entdeckt hatte, kam irgendwann aus ihrem Versteck heraus. Diese schönen Vögel ahnen nicht, welch eine Riesenfreude sie mir machten, ihnen von so nahe zuschauen zu können!
Etwas weiter flussaufwärts waren die Reiher mit eifersüchtigen Verfolgunsjagden beschäftigt:
Zwei Graureiher waren völlig aus dem Häuschen! Der Grund? Nun, man ...
... hatte gemeinsam den Kampf gegen einen der drei anwesenden Silberreiher aufgenommen! 
Doch der liess sich leider so gar nicht beirren:
Nichtmal die Wasserlandungen schindeten Eindruck:
Und auch hier ist der Silberreiher nicht etwa auf der Flucht, sondern ...
... zeigt uns seine Jagdtechnik im Wasser:
"Hau doch endlich ab, Du Eindringling! Dieser Fluss gehört UNS!" Die Angriffsflüge der Graureiher wurden immer dreister:
Doch für die Graureiher sollte der Tag noch nerviger, für mich dagegen noch schöner werden, denn ein Jeep hatte weiter oben gebremst und damit eine Gruppe von Schwarzstörchen aufgescheucht, die ich bis dahin gar nicht hatte sehen können:
Und sie kamen genau in meine Richtung geflogen!
Und als dann einer von diesen so scheuen Burschen vor mir landete, war ich die glücklichste Vogelguckerin der Welt! Dieser Traum dauerte nur wenige Augenblicke, denn die Gruppe von Schwarzstörchen beschloss, flussaufwärts zu fliegen. Aber Träume dauern halt nicht ewig! Man kann sich nur riesig freuen, wenn sie überhaupt in Erfüllung gehen!
Herzliche Grüsse
Birgit Kremer